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Kategorie: Biographien KSCV
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Veröffentlicht: Sonntag, 02. Januar 2011 21:17
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Friedrich Beneke
Hasso-Nassovia, Saxonia Leipzig, Rhenania Straßburg
* Hannover 3. 3. 1853
† Marburg 24. 6. 1901
1871 Abitur in Schulpforta, stud. med., dann phil. in Marburg, Leipzig und Straßburg, 1874 Lehrer in Jever, 1877 ordentlicher Lehrer in Oldenburg, Promotion in Straßburg, 1879 Gymnasiallehrer, 1893 Gymnasialprofessor in Bochum, 1895 Direktor des Gymnasiums in Hamm i. W., lebte nach seiner Pensionierung in Marburg.
B. wurde am 30. 10. 1871 Renonce bei Hasso-Nassovia und am 16. 7. 1872 i.e.C. rec., im Okt. 1872 rec. bei Saxonia Leipzig, im Mai 1874 bei Rhenania Straßburg. Bei Rhenania bekleidete er zweimal die erste Charge. B. war Vorsitzender der AHSC in Bochum und Hamm. Den AHSC zu Hamm hat er gegründet.
Literatur: Corpstafel der Hasso-Nassovia zu Marburg. 15. Juli 1839 bis 15. Juli 1959, Bad Ems, Diez, Limburg [1959], Nr. 349 (S. 124).
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Veröffentlicht: Sonntag, 02. Januar 2011 19:19
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Walter Fuhrmann
Hasso-Nassovia
* Greifswald 18. 7. 1874
† Frankfurt a. M. 18. 7. 1925
Sohn eines Landgerichtsrats (AH der Borussia Greifswald), machte sein Abitur Ostern 1892 am Gymnasium in Greifswald und studierte Jura in Marburg und Greifswald. Dienst als Einjährig-Freiwilliger beim Grenadier-Regiment Nr. 9 in Stralsund. F. wurde 1895 Referendar in Wolgast, Greifwald und Stettin, 1901 Assessor in Greifswald, 1903 Landrichter in Stendal und 1907 kommissarisch an das Oberlandesgericht Naumburg berufen. 1908 Landrichter und Hilfsrichter ebd. 1910 wurde er damals jüngster preußischer Oberlandesgerichtsrat an das OLG in Jena versetzt. 1914-1916 Kriegsteilnahme, zuletzt als Hauptmann d. L. in Belgien, wo er u.a. als Adjutant des Kreischefs in Arlon eingesetzt wurde und das Meldewesen der Provinz Luxemburg leitete. 1917-1918 in Erfurt, Meiningen und Kassel. 1. 4. 1924 Senatspräsident am Oberlandesgericht Frankfurt am Main, zugleich Mitglied und stellv. Vorsitzender der Prüfungskommission für Referendare.
![Walter Fuhrmann als Hessen-Nassauer (aus: EuJ 6 [1961])](/images/stories/fuhrmann.jpg)
F. wurde am 25. 4. 1892 als Fuchs bei Hasso-Nassovia aktiv und am 28. 1. 1893 ins engere Corps recipiert. Nach seiner Übersiedelung nach Naumburg nahm er regelmäßig an den Kösener Congressen teil. Er unterstützte die Initiative Wilhelm Fabricius' zur Abschaffung der Verrufe und zur Schaffung des Marburger Abkommens. Am 23. 9. 1918 leitete F. den aoKC auf dem Haus der Hessen-Nassauer in Marburg, auf dem unter anderem die Weiterentwicklung der Deutschen Corpszeitung, die Frage der Reception von Kriegsfüchsen ohne Mensur sowie der posthumen Bandverleihungen an Gefallene beraten und wurde. Ebenso stimmte der Congress der Konstituierung des Allgemeinen Deutschen Waffenrings zu. Auf dem oKC 1919 setzte F. durch, dass jeder SC verpflichtet wird, vertriebene Corps ohne Einwendungen bei sich aufzunehmen. Diese Regelung galt damals vor allem für die Corps des Straßburger SC, von denen sich Rhenania und zunächst auch Palatia im Mai des Jahres in Marburg niederließen. Palaio-Alsatia ging nach Freiburg (1921 nach Frankfurt), Suevia nach Münster (1928 nach Marburg). Auf F. geht außerdem die Einrichtung der Verkehrsgäste (VG) zurück, die die auswärtigen Inaktiven stärker dem Einfluss der örtlichen SC unterstellen sollte. Ebenso setzte er durch, dass auswärtige Inaktive in nachwuchsschwachen SC zur Mitarbeit herangezogen werden konnten.
Als Konflikte mit dem Eigentümer des Mutigen Ritter in Bad Kösen aufkamen, wurde F. Vorsitzender der Kommission zur Beschaffung geeigneter Räumlichkeiten. Als er sich in Frankfiurt am Main niedergelassen hatte, wurde er dort 1924 zum Vorsitzenden des AHSC gewählt. Ende 1924 wurde er auch Mitglied im Gesamtausschuss des Verbandes Alter Corpsstudenten.
Literatur: Senatspräsident Walter Fuhrmann Hasso-Nassoviae †, DCZ 42 (1925/26), S. 247-249; Corpstafel der Hasso-Nassovia zu Marburg. 15. Juli 1839 bis 15. Juli 1959, Bad Ems, Diez, Limburg [1959], Nr. 590 (S. 190); Lepsius: Walter Fuhrmann Hasso-Nassoviae, EuJ 6 (1961), S. 174-177.
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Veröffentlicht: Sonntag, 02. Januar 2011 18:14
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Werner Wedemeyer
Hasso-Nassovia EM, Hildeso-Guestphalia
* Hameln 17. 9. 1870
† Kiel 23. 5. 1934
1891 Abitur in Lüneburg, stud. jur. in Marburg, Berlin und Göttingen, 1894 Referendarexamen, Referendar in Lüchow, Verden, Hannover und Celle, 1898 Gerichtsassessor in Göttingen, Hilfsrichter am Landgericht, 1903 Promotion zum Dr. jur. mit einer Arbeit über "Auslegung und Irrtum in ihrem Zusammenhange", Habilitation über den "Abschluß eines obligatorischen vertrages durch Erfüllungs- und Aneignungshandlungen". Als Privatdozent nach Marburg beurlaubt, 1908 a.o. Professor für Römisches und Deutsches Bürgerliches Recht an der Universität Kiel, 1915 ord. Honorarprofessor, 1916 ordentlicher Professor für Römisches und Bürgerliches Recht, Zivilprozess und Arbeitsrecht an der Universität Kiel, März 1922 bis 1924 Rektor der Universität Kiel, 1930 Dr. h.c. der Staatswissenschaften der Universität Heidelberg, Mai 1933 auf eigenes Ansuchen im Ruhestand, nachdem Presse und Studentenschaft nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten seine Entlassung gefordert hatten.
W. wurde am 22. 4. 1891 bei Hasso-Nassovia renonciert, am 13. 7. 1892 recipiert und 1894 philistriert. Hildeso-Guestphalia verlieh ihm am 10. 6. 1904 das Band. Bei Hasso-Nassovia wurde er 1921 Ehrenmitglied. W. war 1919 vorübergehend 1. Vorsitzender des VAC-Gesamtausschusses.
Veröffentlichungen: Die deutschen Korps nach dem Kriege. Denkschrift im Auftrage des Gesamtausschusses des Verbandes Alter Korpsstudenten, Kiel 1915
Literatur: Corpstafel der Hasso-Nassovia zu Marburg. 15. Juli 1839 bis 15. Juli 1959, Bad Ems, Diez, Limburg [1959], Nr. 582 (S. 188)
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Veröffentlicht: Sonntag, 02. Januar 2011 17:42
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Richard Lepsius
Hasso-Nassovia, Marchia Berlin
* Frankfurt a. M. 1. 6. 1885
† Baden-Baden 16. 8. 1969
1904 Abitur, stud. chem. in Göttingen, München, Marburg und Berlin, 1909 Hilfsassistent am Chemischen Institut in Berlin, Juni 1911 Doktorexamen in Berlin, 1911 Assistent am Physikalisch-Chemischen Institut der TH Charlottenburg, 1912 Erster Assistent am Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung in Mülheim (Ruhr), 1915 bis 1918 im Heeresdienst, 1919 Kaufmann in Berlin und Hamburg, 1920 Direktor der Chemischen Werke Lothringen in Herne (Westfalen), 1921 Direktor der Sprengluft-Gesellschaft in Berlin, 1924 Generalvertreter der Dynamit AG Nobel-Hamburg in Berlin, 1925 stellv. Mitglied des Sprengstoffausschusses beim Grubensicherheitsamt des Preußischen Handelsministeriums, 1930 Schriftführer des Deutschen Luftschutzverbandes, 1931 Mitglied des Luftschutzbeirats beim Polizeipräsidium Berlin, stellv. Vorsitzender der Fachgruppe für Luftschutz des Vereins Deutscher Chemiker, 1934 Schriftführer der Fachausschüsse für Kunststoffe beim Verein Deutscher Chemiker, Verein Deutscher Ingenieure, Verband Deutscher Elektrotechniker, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schweinfurt-Handels AG, der Blümner-Crack-Anlagen AG in Berlin, der Cellonwerke AG und der Buchdruckerei Reinhold Kühn AG in Berlin. Reichswirtschaftsrichter, Mitglied des Wirtschaftsrats der Deutschen Akademie, Mitglied der deutschen Akademie für Bauforschung, Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, der königlich schwedischen Akademie der technischen Wissenschaften. Ehrenpräsident der deutschen bulgarischen Gesellschaft. Lehrbeauftragter an der TH Braunschweig. Wissenschaftliche Arbeiten über Polydepside, Makromolekularchemie, Sprengstoffe, Kunststoffe, Atomkernchemie und Geschichte der Naturwissenschaften. L. lebte ab 1959 in Baden-Baden.
L. wurde bei Hasso-Nassovia am 20. 1. 1906 rec. und 1911 philistriert. Marchia Berlin verlieh ihm am 26. 11. 1920 die Corpsschleife, am 11. 12. 1926 das Band. Er war Schriftführer des AHSC für Groß-Berlin und Umgebung, Vorstandsmitglied und Ruderwart der Wassersportlichen Vereinigung Alter Corpsstudenten Berlin. Nach dem Tod von Georg Quaet-Faslem wurde er auf dem oKC 1928 zum Vorsitzenden des Ausschusses für Leibesübungen im KSCV gewählt. Diese Funktion hatte er bis 1934 inne.
Ende der 1920er Jahre gehörte er als stellv. Schriftführer auch dem geschäftsführenden Ausschuss des Allgemeinen Deutschen SC-Verbandes (ADSCV) an. Daneben war er Mitglied des Vermögensbeirats der Deutschen Studentenschaft und des Beirats des Ausländerstudienwerks. In diesen Funktionen setzte sich u.a. für Sammlungen zugunsten der Deutschen Studentenschaft bei Veranstaltungen in den Bezirksverbänden des VAC ein.
Veröffentlichungen: Marburg, Hasso-Nassovia und Hessen-Nassau, DCZ 44 (1927/28), S. 101-110; Sport im Kösener, DCZ 45 (1928/29), S. 121-124; Emil Lademann, EuJ 5 (1960), S. 118-121; Walter Fuhrmann, EuJ 6 (1961), S. 174-177.
Literatur: Corpstafel der Hasso-Nassovia zu Marburg. 15. Juli 1839 bis 15. Juli 1959, Bad Ems, Diez, Limburg [1959], Nr. 807 (S. 262f.); Richard Lepsius Hasso-Nassoviae, Marchiae Berlin †, DCZ 71 (1970), S. 263
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