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Wolf-Dietrich Stoffleth

Wolf-Dietrich Stoffleth

Holsatia Kiel, Franconia Jena

* Weißenburg im Elsass 8. 3. 1909
† Karlsruhe 10. 3. 1976

Gymnasium in Karlsruhe, Abitur 1929, stud. rer. pol. in Kiel, Berlin und Rostock, 1934 Promotion zum Dr. rer. pol., 1935 Sachbearbeiter, später Geschäftsführer der Reichsausgleichsstelle für öffentliche Aufträge Berlin-Brandenburg, 1940 bis 1944 Kriegsverwaltungsrat und stellv. Leiter der Reichsauftragsstelle Frankreich in Paris, 1944 zum Militärdienst eingezogen, französische und amerikanische Kriegsgefangenschaft, danach vorübergehend als Hilfsarbeiter beschäftigt. Ab 1948 als Sachbearbeiter für die Vertretung des Magistrats von Berlin bei der Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt am Main wieder im Staatsdienst, 1951 Regierungsrat in Bonn, 1954 Oberregierungsrat im Bundesverteidigungsministerium, 1957 Ministerialrat. 1968 im Ruhestand.

St. wurde im Mai 1930 bei Holsatia aktiv und am 23. 1. 1931 recipiert. Am 1. Januar 1950 meldete er sich zur Rekonstitution der Franconia Jena in Frankfurt am Main aktiv. In den 1950er Jahren wurde er Mitglied der Kommission für Fechtfragen des KSCV. Sein Hauptaugenmerk galt der Förderung der Fechtausbildung. Er unterstützte die Wiedergründung des Verbandes der Fechtmeister (VdF) und setzte die Anerkennung des Fechtmeisterberufs beim Berufsförderungsdienst der Bundeswehr durch. Auf sein maßgebliches Betreiben ist es zurückzuführen, dass auf AGA-Ebene die Akademischen Fechtgemeinschaften am Hochschulort zur Anstellung und Besoldung von Fechtmeistern gegründet und dass die Ausbildung der ersten Eleven durch Ausbildungsbehilfen der AGA ermöglicht wurden.

Stoffleths corpsstudentischer Nachlass befindet sich im Kösener Archiv (Bestand N 15)

Literatur: Hermann Rink: Nachruf Wolf-Dietrich Stoffleth Holsatiae, Franconiae Jena, DCZ 78 (1977), S. 25; Corps Holsatia. Mitgliederliste 1813-1962. 4. Teil (1896-1936), S. 421.

 

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Walther Vieregge

Walther Vieregge

Bremensia

* Berlin-Wilmersdorf 29. 5. 1895
† Hamburg 18. 12. 1961

Bismarck-Gymnasium in Berlin, stud. jur. in Göttingen, Aug. 1914 Kriegsfreiwilliger beim Feldart.-Rgt. Nr. 55 in Naumburg, Leutnant d. R.. Nach dem Ersten Weltkrieg Fortstetzung der Studien in Berlin, 1920 Referendarexamen, 1925 Assessorexamen, Tätigkeit beim Rundfunk, Anwalt in Zeitz, an 1928 Rechtsanwalt beim OLG Naumburg. Im Zweiten Weltkrieg war V. Batteriechef und Abteilungskommandeur der Flak-Artillerie. 1943 wurde er Major d. R. Nach Kriegsende kehrte er zunächst nach Naumburg zurück, um seine Tätigkeit als Rechtsanwalt wieder aufzunehmen, musste die Stadt aber bereits im Juli 1945 verlassen. 1946 ließ er sich als Rechtsanwalt in Lüneburg nieder, wo er bald darauf auch Notar wurde.

V. renoncierte im WS 1913/14 Bremensia, wo bereits Vater und Onkel aktiv gewesen waren. Er wurde am 23. 5. 1914 recipiert. Nach seiner Übersiedelung nach Lüneburg wurde er dort Vorsitzender des AHSC. Einen Namen machte er sich vor allem als Verteidiger seines Corpsbruders Winfried v. Studnitz vor der Göttinger Strafkammer und dem Bundesgerichtshof im Göttinger Mensurenprozess. Auch in anderen Fällen trat er vor den Verwaltungsgerichten für die Rechte der Korporationen ein.

Literatur: Heinz Jenckel: Nachruf für Rechtsanwalt und Notar Walther Vieregge Bremensiae, DCZ 6 (1962), S. 13f.

 

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Herbert Burkhardt

Herbert Burkchardt

Hasso-Borussia EM

* 1895
† 1978

1965 bis 1978 Mitglied der Statutenkommission. Nach dem Tod von Otto Bothe übernahm er 1971 den Vorsitz. Bis 1976 war er zuglöeich Mitglied der Guztachterkommission.

Veröffentlichungen: Corps und Nationalsozialismus, DCZ 60 (1959), S. 48-50

Literatur: Dr. jur. Herbert Burckhardt Hasso-Borussiae EM 1895-1978

 

Wilhelm Rotenberger

Wilhelm Rotenberger

Hassia Gießen, Suevia Straßburg, Gothia Innsbruck

* Allendorf (Hessen) 21.1. 1868
† München 25. 4. 1931

Gymnasium in Gießen, ab 1888 stud. med. dent. in Gießen, Straßburg, Zürich und München. 1894 Staatsexamen und Promotion zum Dr. med. Ließ sich in München als praktischer Zahnarzt nieder. Sanitätsrat, 1928 Vorsitzender der Staatlichen Kammer für Zahnärzte in Bayern.

R. war zunächst bei Hassia aktiv (rec. 10. 12. 1888), wechselte im WS 1889/90 nach Straßburg und wurde am 24.10.1889 bei Suevia recipiert, wo er die zweite Charge bekleidete. Als AH widmete er sich "in seltenem Ausmaß seinen corpsstudentischen Interessen". Für seine Verdienste um die Rekonstitution der Gothia Innsbruck erhielt er am 15. 10. 1919 deren Band. R. war jahrlang zweiter Vorsitzender des Münchener Corpsphilisterverbandes.

Literatur: Straßburger Schwabenblatt 108 (September 1931), S. 1; Matrikel des Corps Hassia Gießen zu Mainz 1815-1985, Mainz 1985, S. 331.

 

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