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Konstantin Mehring

Konstantin Mehring

Rhenania Bonn EM

* Driburg/Westf. 14. 9. 1915
† 10. 5. 2011

Sohn eines Försters, Humanistisches Gymnasium, Abitur 1936, 1937 bis 1941/42 Soldat, zuletzt als Leutnant d. R., studierte Jura in Bonn, Mai 1944 erstes Staatsexamen, im Vorbereitungsdienst, von den Engländern wegen seines Funktion als Kameradschaftsführer entlassen, Fortsetzung nach der Entnazifizierung im Oktober 1946, ab 1950 Rechtsanwalt in Bielefeld, ab 1957 auch Notar. - Ab 1958 Hauptvorsitzender des Teutoburger-Wald-Vereins.

M. war Mitglied der NSDStB-Kameradschaft Yorck von Wartenburg und dort von SS 1942 bis Ende WS 1943/44 Kameradschaftsführer. 1942 erhielt er das Recht, das Bonner Rhenanenband zu tragen. 1969 bis 1984 war er AH-Vorsitzender der Rhenania Bonn, 1956 bis 1969 Vorsitzender des AHSC Bielefeld und als solcher maßgeblich an der Rekonstitution des Corps Baltica-Borussia Danzig in Bielefeld beteiligt. Von 1987 bis 1991 war er VAC-Vorsitzender für den VAC Vorstand Bielefeld. In seine Amtszeit fällt unter anderem der von ihm geförderte Corpskommers in Budapest 1989. Im Februar 1990 nahm er Kontakte mit dem "Runden Tisch" in Bad Kösen auf, um die Rückkehr des Verbandes in seine amgestammte Heimat in die Wege zu leiten.

Literatur: Der neue VAC-Vorstand stellt sich vor, DCZ 1/87, S. 18; Munscheid: EM Konstantin Mehring Rhenaniae Bonn 80 Jahre, DCZ 1/96, S. 30; Bergemann, Lüttringhaus: Konstantin Mehring Rhenania Bonn EM, CORPS 3/2011, S. 37.

 

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Christian Helfer

Christian Helfer

Lusatia Leipzig, Rhenania Bonn, Thuringia Leipzig EM

* Plauen 8. 3. 1930
† Saarbrücken 18. 3. 2008

Sohn von Dr. Alfred Helfer Thuringiae Leipzig EM – besuchte die Deutschritter-Schule in Plauen, Abitur 1949 in Bad Harzburg. Anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und Bonn, erstes Staatsexamen Referendar in Wolfenbüttel, Braunschweig und Bonn, 1956 Promotion in Bonn mit einer Dissertation „Zur Topographie mittelalterlicher Strafstätten im Raume Bonn“, 1958 zweites Staatsexamen in Düsseldorf, wissenschaftlicher Assistent an der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven (1960-62) und an der Universität Göttingen (1962-65), Schwerpunkte Kriminalgeschichte und Rechtssoziologie, 1966 Venia legendi für Soziologie in Göttingen, 1969 Ordinarius für vergleichende Kultur- und Gesellschaftswissenschaften Europas an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, 1995 emeritiert – H. beschäftigte sich auch mit der lateinischen Sprache, veröffentlichte ein deutsch-lateinisches Lexikon und war Mitherausgeber der Zeitschrift Vox latina. – Ausgezeichnet mit der Beccaria-Medaille der Deutschen Kriminologischen Gesellschaft für Forschungen auf dem Gebiet der Kriminalgeschichte (1965)

H. war ab 1949 Mitglied bei Misnia Leipzig, später der Lusatia Leipzig (beide damals in Erlangen) und ab Wintersemester 1950/51 bei Rhenania Bonn. Im Januar 1971 war er maßgeblich an der Rekonstitution der Thuringia Leipzig – seines Familiencorps – in Saarbrücken beteiligt.

1951 wurde H. als Aktivenvertreter in die Statutenkommission des KSCV gewählt. Von 1972 bis 1976 war er Mitglied des VAC-Vorstands Saarbrücken, im letzten Jahr als 1. Vorsitzender. H. gab das corpsstudentische Wörterbuch „Kösener Brauch und Sitte“ heraus, das in zwei Auflagen erschien.

Veröffentlichungen: Bismarcks Reich - Traum und Trauma, DCZ 73 (1972), S. 236-262; Wandlung und Wiederkehr des Corpsstudententums, DCZ 80 (1979), S. 93-96; Die Subkultur der Corpsstudenten, DCZ 84 (1983), S. 71-75

Literatur: Hübinger, Prof. Dr. jur. Christian Helfer, CORPS 3/2008, S. 45f.

 

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Herbert Kater

Herbert Kater

Makaria-Guestphalia, Budissa-Leipzig zu Passau, Neoborussia-Berlin zu Bochum

* Reher, Kr. Hameln-Pyrmont 25. 1. 1909
† 30. 4. 2004

Sohn eines Fabrikbesitzers, Abitur 1929 am reformierten Realgymnasium in Hameln, ab 1930 stud. med. dent. in Würzburg , Greifswald und Göttingen, 1933 Promotion an der Universitäts-Zahnklinik in Jena, 1935 Zahnarzt in Wunstorf b. Hannover. War im Zweiten Weltkrieg Truppenarzt bie der Luftwaffe, zuletzt mit dem Rang eines Stabsarztes (Z). Langjähriger Vorsitzender der Zahnärztlichen Vereinigung Hannovers.

K., der schon als Schüler Mitglied des korporativen Schülerrudervereins gewesen war, wurde in Würzburg bei Makaria aktiv und war in seiner Greifswalder Zeit Mitglied der Inaktivenvereinigung "Die Falle". Nach dem Zweiten Weltkrieg stand er von 1969 bis 1973 dem fusionierten AHV der Makaria-Guestphalia vor. Seit 1969 war er dort auch Corpsarchivar. Schon 1952 wurde er Mitglied des Kreisausschusses des Magdeburger Kreises. 1953 erhielt er das Band der Budissa-Leipzig, 1968 das der Neoborussia-Berlin, deren Übersiedlung von Darmstadt nach Bochum er tatkräftig unterstützt hatte. K. war ein engagierter Studentenhistoriker. 1957 wurde er Leiter der Zentralstelle für studentische Silhouetten und Stammbücher, Von 1969 bis 1996 war er Mitglied der Historischen Kommission des KSCV, 1983 bis 1996 Vorsitzender des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, der ihn nach seinem Ausscheiden zum Ehrenvorsitzenden ernannte. Neben der von ihm herausgegebenen „Geschichte der Makaria 1850-1963“ verfasste er zahlreiche historische Veröffentlichungen in den Jahrbüchern des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung und in der Deutschen Corpszeitung und hielt Vorträge bei Studentenhistorikertagungen. 1971 und 1981 zeichnete er für die Bearbeitung der KCL-Ergänzungsbände verantwortlich. Auch am Kösener Handbuch 1985 arbeitete er mit. Ausgezeichnet wurde K. mit der VAC-Silberscale (1973) und der Rudelsburg-Plakette (1981).

Veröffentlichungen: Dr. Mex Eckhard Guestphaliae Würzburg. Der Gründer der "Neobrummkrakelia", DCZ 59 (1958), S. 55-58; Zur Geschichte der Rudelsburg, DCZ 60 (1959), S. 186-189; Vergessene Hohe Schulen (I): "Alma mater Ernestina" - die ehemalige hessisch-schaumburgische Universität Rinteln, DCZ 62 (1961), S. 7-12; Vergessene Hohe Schulen (II): Helmstedt, DCZ 62 (1961), S. 189-195; Vergessene Hohe Schulen (III): Wittenberg, DCZ 63 (1962), S. 233-238 u. 64 (1963), S. 10-16; Die Universität zu Landshut (1800 bis 1826), DCZ 68 (1967), S. 263-266; Kurze Geschichte der "Spinnstube" zu Hannover, DCZ 69 (1968), S. 204-212; Erinnerungen des Generaloberarztes, Malers, Gutsbesitzers und Arzts in Bodenheim/Rhein Dr. med. Ferdinand v. Heuss an seine Würzburger Studentenzeit 1865/66 und Kriegseinsätze 1970/71 und 1914/18, EuJ 21 (1976), S. 205-234; Das Duell des Yanko Fürst v. Racowitza, Angehöriger des Corps Neoborussia Berlin und Ferdinand Lasalle, Angehöriger der Burschenschaft der Raczeks am 28. August 1864 im Wäldchen Carrouge bei Genf, EuJ 25 (1980), S. 29-59; Die Mitglieder der alten Würzburger Burschenschaft 1818-1822, EuJ 25 (1980), S. 189-198; Die Orden in Göttingen von 1747-1804, EuJ 25 (1980), S. 199-202; Moselaner in einem Hallenser Studentenstammbuch, EuJ 31 (1986), S. 205-206; Stammbuch des August Heusinger Saxoniae Jena, EuJ 31 (1986), S. 207-208; Pfeifenkopf der Vandalia Göttingen, EuJ 31 (1986), S. 209-211; Das Duell zwischen dem Landrat Adolf von Bennigsen und dem Domänenpächter Oswald Falkenhagen im Saupark/Springe 1902, EuJ 37 (1992), S. 215-228; Die Hohe Schule zu Stuttgart, EuJ 37 (1992), S. 239-248; Etwas über Helmstedter Studenten 1768-1776, EuJ 37 (1992), S. 277-282; WVAC und VACC (Spinnstube) Hannover, EuJ 37 (1992), S. 285-292.

Literatur: Dr. Herbert Kater Makariae-Guestphaliae, Budissae,Neoborussiae Berlin 65, DCZ 75 (1974), S. 48f.; [Michael Röcken], Dr. med. dent. Herbert Kater ..., CORPS 3/2004, S. 37.

 

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Hermann Sternagel-Haase

Hermann Sternagel-Haase

Borussia Breslau ECB, Holsatia

* Breslau 30. 4. 1911
† Köln 24. 5. 1988

ab 1917 Realgymnasium zum Heiligen Geist in Breslau, Ostern 1929 Abitur, ab 1929 stud. Rechts- und Staatswissenschaften in Breslau, Heidelberg und Kiel, 1935 erste juristische Staatsprüfung in Karlsruhe, 1936 Promotion zum Dr. jur. in Heidelberg, 1937 in Breslau zum Dr. rer. pol. Erlernte vor, während und nach dem Studium das Brauer- und Mälzerhandwerk, 1937/38 Besuch der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin, 1939 Meisterprüfung in Breslau, seit 1933 Geschäftsführer der Gustav Sternhagel-Haase Brauerei "Zum Birnbaum" GmbH in Breslau (1945 erloschen). Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, danach Abteilungsleiter bei der Agrippina Versicherung AG in Hannover, später als Prokurist bei der Generaldirektion in Köln. 1976 im Ruhestand.

St.-H. war von 1929 bis 1931 bei Borussia Breslau aktiv und wurde am 8. 11. 1930 i. e. C. rec. Er bekleidete dort die dritte Charge. Während seiner Studienzeit in Kiel war er MC bei Holsatia, deren Corpsschleife er am 2. 7. 1955, das Band am 5. 7. 1958 erhielt. 1967 wurde er Ehrenmitglied der Borussia Breslau. 1987 gab er dort den zweiten Band der Corpsgeschichte heraus. Als Beirat des AHSC Köln engagierte er sich auch außerhalb der eigenen Corps. Von 1979 bis 1981 war er Beisitzer des VAC-Vorstands Köln

Literatur: Hans Gontard, Ernst-Siegfried Buresch, Die Mitglieder der Holsatia. 5. Teil 1937-1963, mit Nachtrag 1964-1966, o. O. [1966], Nr. 1185 (S. 471); Fölsche, Hermann Sternhagel-Haase..., DCZ Aug. 1989, S. 22f.

 

 

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