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Kategorie: Biographien KSCV
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Veröffentlicht: Donnerstag, 03. Mai 2012 17:47
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Hans Roeger
Budissa Leipzig, Makaria-Guestphalia
* Leipzig 27. 3. 1883
† Corvallis, Oregon 9. 7. 1964
studierte Rechtswissenschaften in Leipzig und ließ sich nach der Promotion zum Dr. jur. als Rechtsanwalt und Notar nieder, musste die eigene Kanzlei 1945 aufgeben, blieb aber in Leipzig und wurde im Bereich Vermögensverwaltung und Recht- und Wirtschaftsberatung aktiv. Wanderte 1962 in die Vereinigten Staaten aus, wo bereits seine beiden Töchter lebten. Starb durch einen Unfall
wurde 1902 bei Budissa aktiv,erweckte vor dem Ersten Weltkrieg den AHSC Leipzig zu neuem Leben (Vorsitzender?). Gab die erste bis vierte Auflage des SC-Anwaltsverzeichnisses heraus (1925-1932)
Literatur: Gerd Schaefer-Rolffs: Hans Roeger †, DCZ 66 (1965), S. 20f.
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Kategorie: Biographien KSCV
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Veröffentlicht: Dienstag, 24. April 2012 19:08
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Franz Moldenhauer
Borussia Greifswald, Rhenania Bonn
* Stettin 1846
† Köln 1. 7. 1917
stud. phil. in Greifswald und Bonn, 1887 Gymnasiallehrer, 1894 Gymnasialprofessor in Köln.
M. wurde als Greifswalder Preuße im SS 1870 MC bei Rhenania und erhielt am 13. 12. 1887 die Corpsschleife, ab 9. 12. 1894 das Band. Er verfasste die erste Corpsgeschichte der Rhenania (1909 in zweiter Auflage erschienen) und war von 1899 bis 1914 Herausgeber der Bonner Rhenanen-Zeitung. Von 1906 bis 1917 war er Vorsitzender der Ehrenratskammer Bonn. 1897 verfasste er die apologetische Schrift "Das deutsche Corpsstudententum und seine Bedeudung".
Veröffentlichungen: Das Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück-Bingen, DCZ 1913, S. 284.
Literatur: Matrikel der Bonner Rhenanen 1820-1970, Bonn o. J. S. 135f.
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Kategorie: Biographien KSCV
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Veröffentlicht: Freitag, 20. April 2012 12:01
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Ernst Greeven
Rhenania Bonn EM, Normannia Berlin, Teutonia Bonn, Thuringia Leipzig
* Mülheim/Rhein 14. 2. 1884
† Köln-Mülheim 6. 9. 1968
besuchte das Gymnasium Kreuzgasse in Köln und studierte Jura in Bonn und Berlin. 1908 Referendar, 1913 Assessor in Adenau, Koblenz und Köln, 1914-1918 Kriegsgerichtsrat in Köln und Valenciennes, 1920 Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Köln, 1921 Staatsanwaltschaftsrat beim Generalanwalt in Köln, 1925 Erster Staatsanwalt, Februar 1925 Hilfsarbeiter im Preußischen Justizministerium in Berlin, 1927 Landgerichtsdirektor in Berlin, 1929 in Köln, 1935 Vorsitzender einer Zivilkammer, 1937 Senatspräsident beim Oberlandesgericht in Köln, 1941 dessen Vizepräsident, 1948 Ruhestand.
G. wurde am 21. 10. 1902 bei Rhenania admittiert und am 27. 6. 1903 recipiert. Er bekleidete die Funktion des Fuchsmajors und die zweite Charge. 1904 wurde er inaktiv, 1909 philistriert. G. war später bei Normannia Berlin aktiv, wo er ebenfalls die zweite Charge bekleidete. G. focht elf Mensuren auf das Band der Rhenania, drei in Berlin. Später erhielt er die Bänder der Corps Teutonia Bonn und Thuringia Leipzig.
1905-1907, 1924-1925 und 1953-1959 war G. Mitglied und 1953-1959 Vorsitzender der Satzungskommission der Rhenania, 1920-1924, 1933-1939 Mitglied und 1951-1959 Vorsitzender der Corpspolitik-Kommission, 1920-1925 und 1954-1956 Vorsitzender der Bandrückgabe-Kommission, 1924/25 Beisitzer und 1931-1951 stellvertretender Vorsitzender der Ehrenratskammer Bonn, 1928/29 Beisitzer der Ehrenratskammer Berlin. Von 1933 bis 1958 gehörte er dem AHC-Vorstand an. 1945 bis 1954 war er AHC-Kassenverwalter und -Schriftführer. 1947 und 1951 gab er das Anschriftenverzeichnis heraus. 1949 bis 1952 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bonner Rhenanenheim GmbH, 1951-1955 stellvertretender Vorsitzender und 1955-1959 Vorsitzender des Ehrenrats. Zudem war er seit 1919 Mitglied oder Vorsitzender von zehn Sonderkommission der Rhenania. Das Corps Rhenania ernannte G. am 14. 12. 1935 zum Ehrenmitglied, am 31. 5. 1958 zum Ehrenvorsitzenden des AHC-Vorstandes.
1933 bis 1954 war G. Vorsitzender des AHSC Köln. 1935 wurde er dort ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt.
Literatur: [Hans-Reinhard] Koch: Ernst Greeven ... 80 Jahre alt, DCZ65 (1964), S. 13; Matrikel der Bonner Rhenanen 1820-1970, Bonn o. J., S. 166 (Nr. 837).
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Veröffentlicht: Mittwoch, 18. April 2012 21:24
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Hans Gerhardt
Rhenania Bonn
* Charlottenburg 29. 4. 1889
† Berlin 21. 5. 1941
G. machte sein Abitur 1907 in Berlin und studierte anschließend Jura, ab 1910 das Bergfach in Bonn und Berlin. Ab 1912 war er Bergreferendar in Saarbrücken, Goslar, Aachen, Halle und Duisburg. 1914 folgte die Promotion zum Dr. jur. et rer. pol. G. nahm am Ersten Weltkrieg teil. zuletzt als Oberleutnant d. R., 1918 auch kaiserlich osmanischer Hauptmann. 1921 wurde er Bergassessor. 1922 schied er aus dem Staatsdienst aus und übernahm den Betrieb eines Steinbruchs bei Bonn. Nach Rückkehr in den Staatsdienst (1926) war er in Gelsenkirchen und Breslau tätig. 1928 wurde er zum Bergrat in Breslau ernannt. Nebenamtlich war er ab 1930 auch Mitglied des dortigen Knappschaftsversicherungsamts. 1935 wurde er Abteilungsleiter bei der Bergwerksdirektion Saarbrücken.
Am 2. 3. 1908 wurde G. bei Rhenania aktiv, am 23. 10. 1908 recipiert und 1913 philistriert. Er übernahm zahlreiche Funktionen innerhalb der Altherrenschaft So war er von 1922 bis 1927 Geschäftsführer der Bonner Rhenanenkneipe GmbH, 1922/23 stellv. Verwalter, 1923 Verwalter der AH-Kasse, 1922 und 1924 bis 1931 Schriftleiter der Bonner Rhenanenzeitung, 1922 bis 1927 Mitglied der Corpspolitik-Kommission sowie 1927 bis 1929 und 1935 bis 1941 Mitglied der Satzungskommission.
G. betrieb rege Forschungen zur Corpsgeschichte. Unter seiner Ägide erfolgte die vollständige Neueinrichtung des Corpsarchivs und einer historischen Bücherei. 1930 und 1934 veröffentlichte er die beiden ersten Bände der Blaubücher der Bonner Rhenania. Bereits 1926 verfasste er die Geschichte des Bonner SC (100 Jahre Bonner Corps; erschienen im Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main). Von 1927 bis 1936 war er Mitglied der Historischen Kommission des KSCV.
Literatur: Matrikel der Bonner Rhenanen 1820-1970 (= Blaubücher der Bonner Rhenania Band 4), Bonn o. J., S. 180f. (Nr. 892)
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