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Karl Rügemer

Karl Rügemer

Baruthia Erlangen

Karl Rügemer* Heidingsfeld b. Würzburg Mai 1856
† Starnberg 12. 12. 1916

Gymnasium in Bamberg, studierte Medizin ab 1877 in Erlangen, 1879/80 in München. Nach dem Abgang von der Universität wurde er Journalist.

R. wurde 1877 bei Baruthia recipiert und war dort Fuchsmajor und zweimal Erstchargierter. 1892 trat er als Redakteur und stellvertretender Herausgeber bei den "Academischen Monatsheften" ein. Als sich deren Gründer und Eigentümer Paul Salvisberg mit dem KSCV überwarf, wurden Verlag und Redaktion auf dessen Vorschlag hin auf R. übertragen, der die Zeitung von 1894 bis zu seinem Tod 1916 herausgab. Zwar trat er selbst als Verfasser, außer mit einem längeren Beitrag zur Geschichte der Baruthia, kaum hervor, doch hat er die Zeitung in seiner 22jährigen Dienstzeit mit großer Umnsicht redigiert. 1913 leitete er die vom oKC beschlossene Umgestaltung zur "Deutschen Corpszeitung" mit neuem Format und halbmonatlicher Erscheinungsweise. 1905 und 1910 war R. auch Bearbeiter und Herausgeber der Kösener Corpslisten, die im Verlag der Academischen Monatsheft erschienen.

Werke: Geschichte der Baruthia zu Erlangen von 1803-1893.

Literatur: F. K.: Rügemer Baruthiae, zum ehrenden Gedenken, DCZ 33 (1916/17), S. 390-393; Grimmeiss: In Memoriam! In Dankbarkeit für Otto Gerlach, Adolf Lohmann und Karl Rügemer, EuJ 12 (1967), S. 173-176.

 

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Günter Knecht

Günter Knecht

Starkenburgia Gießen, Borussia Bonn, Guestphalia Halle

* Rotenburg b. Fulda 22.1.1909
† Münster (Westf.) ... 1994

Günter Knecht (Kösener Archiv, Sign. F03-00014, Ausschnitt)Aufgewachsen in Dillenburg, Abitur, ab 1930 stud. jur. in Gießen und Marburg, 1939 Assessorexamen in Berlin, Regierungsassessor in Schlesien, 1941 Regie-rungsrat in Bromberg, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, in britischer und ameri-kanischer Kriegsgefangenschaft, nach Entlassung wieder in Dillenburg, 1951 Regierungsrat in Köln. 1955 Oberregierungsrat in Münster, 1961 Regierungsdirektor und Polizeivizepräsident in Bonn, 1964 Polizeipräsident in Neuß, 1974 im Ruhe-stand.

K wurde 1930 bei Starkenburgia aktiv und war 1931 stellv. Vorsitzender des Vororts Gießen. Nach dem Krieg setzte er sich für die Rekonstitution des Corps in Gießen ein und war Herausgeber der Corpszeitung. Während seiner Zeit in Bonn beteuligte sich K. auch am Wiederaufbau des Corps Borussia und erhielt 1953 die Corpsschleife und 1963 das Band des Corps. Von 1955 bis 1961 war er Vorsitzender des AHSC Münster und wirkte auch hier entscheidend an der Rekonstitution der Guestphalia Halle mit (1958), die ihm 1964 ebenfalls das Corpsband verlieh.

1950 nahm K. am Kongress der Interessengemeinschaft der Corps des ehemaligen Kösener SC-Verbandes in Bad Godesberg teil. Von 1951 bis 1986 war er Mitglied der Statutenkommission . 1986 wurde er mit der Silberschale des VAC ausgezeichnet.

Literatur: Dietrich Beduhn, Zum 80. Geburtstag von Dr. Günther Knecht..., DCZ Mai 1989, S. 15f.

 

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Arthur Parcus

Arthur Parcus

Rhenania Heidelberg EM, Suevia Tübingen

* Mainz 21. 5. 1851
† 15. 12. 1902

P. war ein Sohn des Bankiers Ludwig August Parcus, des Gründers der Darmstädter Bank und Präsidenten der Hessischen Ludwigsbahn. Er studierte Chemie in Heidelberg und Tübingen und ging nach Beendigung seiner Studien zunächst als Kaufmann nach Amsterdam. Später war er Vertreter der Süddeutschen Bodenkreditbank in Berlin und zuletzt Direktor der Bank für Handel und Industrie (Darmstädter Bank) in Berlin.

Am 25. 6.1872 wurde P. bei Rhenania recipiert, wo er dreimal diee erste Charge bekleidete. Später wurde der Tübinger Schwabe und war dort ebenfalls zweimal Erstchargierter.1892 wurde er Aufsichtsratsmitglied des Rheinländischen Gesellschaft AG, des Trägers des Corpshauses der Rhenania.1897 sorgte er für die Erneuerung der Semesternachrichten der Rhenania, die bis dahin nur aus knappen Meldungen bestanden hatten. Am 27. 7. 1899 wurde er zum Ehrenmitglied der Rhenania ernannt. P. war außerdem Mitglied des Gesamtausschusses und als Schatzmeister Mitglied des Berliner Vorstandes des Verbandes Alter Corpsstudenten.

 

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Wilhelm Knappe

Wilhelm Knappe

Hildeso-Guestphalia Göttingen, Thuringia Leipzig

* Erfurt 20. 10. 1855
† Berlin-Grunewald 5. 2. 1910

Gymnasium in Erfurt, stud. jur. in Leipzig, Göttingen und Berlin, 1878 Promotion. K. trat 1883 in das Auswärtige Amt ein und war ab 1885 Vizekonsul, 1886/87 Kaiserlicher Kommissar für die Marshall-Inseln. Als Konsul in Samoa (1888/89) war er Auslöser des Samoa-Konflikts, der zu erheblichen Verstimmungen mit den Vereinigten Staaten und Großbritannien führte. Vom Dienst suspendiert amtierte er von 1891 bis 1894 als Leiter der Nationalbank von Südafrika. Nach seiner Rückkehr in das Auswärtige Amt wurde K. 1894 Konsul in Kanton, 1898 Generalkonsul in Shangha., 1905 schied er als tropendienstunfähig aus dem Dienst. Einen Namen machte er sich auch als Ethnologe und als Förderer der deutschen Kulturinteressen in China, unter anderem als Mitinitiator der heutigen Tongji-Universität in Shanghai.

K. war 1875 bei Thuringia Leipzig und Hildeso-Guestphalia Göttingen aktiv. 1881 gehörte er der Kommission zur Vorbereitung der von Leonhard Zander initiierten Beschlüsse zur Corpsreform an.

 

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