Home

Berent Schwineköper

Berent Schwineköper

Teutonia Göttingen, Teutonia-Hercynia Göttingen

* Magdeburg 9. 11. 1912
† Freiburg i. Br. 8. 3. 1993

Sohn eines Apothekers, studierte Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte und Historische Hilfswissenschaften in Göttingen, Wien und Freiburg,Promotion 1937, 1939 bis 1941 am Institut für Avrchivwissenschaften, Archivar am Preußischen Geh. Staatsarchiv in Berlin-Dahlem. 1944 Archivrat am Staatsarchiv Magdeburg. 1959 verließ er die DDR und übernahm die Leitung des Staatsarchivs in Freiburg i. Br. 1964 erhielt er einen Lehrauftrag an der dortigen Universität. 1972 wurde er Honorarprofessor. Sch. war bis 1959 Mitglied der Historischen Kommission für sachsen-Anhalt, danach der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Sch. wurde 1931 bei Teutonia Göttingen aktiv und erhielt hierüber 1950 das Band des Fusionscorps Teutonia-Hercynia.

Veröffentlichungen: Wilhelm Pieper Teutoniae Göttingen als Göttinger Revolutionär 1848 und als Londoner Emigrant 1849-1859, EuJ 8 (1963)

 

Zurück zur Liste

Karl Habicht

Karl Habicht

Hassia Gießen

* ... 7. Dezember 1856
† Darmstadt 31. 10. 1928

H. war ein Sohn des Prälaten der hessischen Landeskirche in Darmstadt Victor Habicht Rhenaniae Gießen, Marcomanniae Gießen, Hassiae Gießen. Er besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt Darmstadt und studierte ab dem WS 1876/77 Medizin in Gießen sowie im WS 1878/79 und SS 1879 und ab 1880/81 an den Universitäten Berlin, Marburg, München und Straßburg. Nach dem medizinischen Staatsexamen (SS 1882) ließ er sich als praktischer Arzt in Darmstadt nieder. 1885 war er als Arzt im Bulgarisch-Serbischen Krieg. 30 Jahre lang amtierte er als Vorsitzender des ärztlichen Kreisvereins in Darmstadt. Außerdem war er viele Jahre erster Vorsitzender des ärztlichen Landesvereins. 1916 erhielt er den Titel eines Geheimen Sanitätsrats. Bei der Gründung der Ärztekammer wurde er 1924 zum Ersten Vorsitzenden berufen. Er starb 1928 in Darmstadt und wurde dort auf dem Alten Friedhof beigesetzt.

Im WS 1876/77 wurde H. bei Hassia aktiv und am 11. 7. 1877 ins engere Corps recipiert. Er war im WS 1877/8 FM, bekleidete im SS 1878 die zweite und im WS 1879/80 sowie SS 1880 die erste Charge. Während seiner auswärtigen Semester verkehrte er als MC bei Guestphalia Berlin, Hasso-Nassovia, Suevia München und Suevia Straßburg. Seit der Gründung 1887 gehörte er dem Hausbauverein der Hassia an und war bis 1927 Mitglied des Vorstands, darunter viele Jahre stellvertretender Vorsitzender. Er war 25 Jahre lang Vorsitzender des Bezirksverbands Darmstadt des VAC. Unter seinem Vorsitz kam ein Zweckverband mit dem örtlichen AH-Verband des WSC zustande. Hassia ernannte ihn 1907 zum Ehrenmitglied.

Literatur: Corps-Zeitung der Hassia zu Gießen 101 (SS 1929), S. 26-32

 

Zurück zur Liste

 

Werner Heringhaus

Werner Heringhaus

Austria

* Elberfeld 29. 12. 1898
† Köln 8. 9. 1972

Werner Heringhaus (Bild: Corpsarchiv Austria Frankfurt)Sohn eines Sparkassenamtmanns in Elberfeld. Studierte Nationalökonomie in Frankfurt am Main und Tübingen, Herbst 1922 Promotion zum Dr.rer. pol. 1936 Bürgermeister von Richterich bei Aachen. H. wechselte auf Veranlassung des damaligen Kölner Oberbürgermeisters Karl Georg Schmidt Austriae in die Stadtverwaltung nach Köln und war dort zuletzt Beigeordneter (besoldeter Stadtrat). 1945 wurde er in den Ruhestand versetzt. Danach war er u. a. als Repräsentant einer Finanzierungsgesellschaft tätig.

H. war in Frankfurt zunächst bei der freischlagenden Verbindung Normannia aktiv, dessen Füchse 1919 bei der Rekonstitution des Corps Austria in Frankfurt übernommen wurden. Im SS 1920 bekleidete er die dritte Charge. Von 1923 bis 1927 verwaltete er die Kasse des AHV der Austria. Ab 1927 war er Kassenwart des Gesamtausschusses des Verbandes Alter Corpsstudenten, nach Einführung des Führerprinzips wurde er 1933 Beauftragter des Führers, Max Blunck, für den VAC. Seit dem 10. 9. 1935 war er nach dem Rücktritt Bluncks kurzzeitig Führer des KSCV. H. löste den Verband am 28. 9. 1935 auf. Bereits am Tag zuvor war er aus seinem Corps ausgeschieden, das sich in der "Arierfrage" auf einen anderen Standpunkt gestellt hatte, als der Verband. 1955 erhielt er das Corpsband zurück.

Veröffentlichungen: Die unentbehrlichen Verbände, DCZ 51 (1934/35), S. 263-267; Der Sinn des ADW-Bundesgesetzes. Feststellungen zur „Arierfrage“, DCZ 51 (1934/35), S. 371-376.

Literatur: Corps-Zeitung der Austria Nr. 102 (Oktober 1972), S. 20.

 

Zurück zur Liste

Erich Zschaler

Erich Zschaler

Budissa EM, Makaria-Guestphalia

* Dresden 22. 7. 1885
† 1975

Schule in Chemnitz, stud. jur. in Leipzig, 1910 Referendarexamen, anschließend Dienst als Einjährig-Freiwilliger, 1913 Leutnant d. R., 1915 Assessorexamen, nahm als Offizier am Ersten Weltkrieg teil. Dr. jur., nach dem Krieg Eintritt in die Reichszollverwaltung, wurde nach mehrjähriger Tätigkeit als Regierungsrat in das Reichsfinanzministerium berufen, 1933 Oberregierungsrat beim Reichsfinanzmi-nisterium in Berlin, 1935 Ministerialrat, 1938 Oberfinanzpräsident in Königsberg, bat wegen Differenzen mit den NS-Stellen 1943 um Versetzung nach Kassel.

Z. war ab SS 1906 bei Budissa Leipzig aktiv und beklaidete im SS 1907 und WS 1907/08 die erste Charge. Er focht 19 Mensuren, darunter zwei Säbelpartien. 1952 wurde er Mitglied des Vorstands des AHSC Kassel. Von 1958 bis 1963 war er Schatzmeister des VAC-Vorstandes Kassel, von 1962 bis 1968 Vorsitzender des AHSC Kassel. Bei seinem Ausscheiden aus dem Amt wurde er zum Ehrenmitglied des AHSC ernannt.

Literatur: Der Convent 2/1961, S. 55 (mit Bild); Erich Zschaler 80 Jahre, DCZ 66 (1965), S. 179f.; Hoyer, Dr. E. Zschaler Budissae EM, Makaria-Guestphaliae EM †, DCZ 76 (1975), S. 35f.

 

Zurück zur Liste