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Rudolf Kindt

Rudolf Kindt

* Birkenfeld 27. 1. 1873
† Darmstadt 4. 11. 1928

stud. in Darmstadt und Karlsruhe, ging nach Deutsch-Südwestafrika und wurde Kaufmann und Herausgeber der Zeitschrift "Südwest" in Windhuk. 1910 bis 1915 Mitglied des Landesrats von Deutsch-Südwestafrika, nach seiner Ausweisung (1919) Schriftsteller in Darmstadt, 1921 bis 1928 Abgeordneter des Landtags des Volksstaats Hessen

K. war Schriftleiter der WSC-Nachrichten.

 

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Erich Werwarth

Erich Werwarth

Guestphalia Berlin

* Stallupöhnen 24. November 1875
†  Linden bei Hannover 27. Dezember 1907

Realschule in Tilsit und Gumbinnen, Abitur, praktische Tätigkeit in Stallupöhnen, dann stud. ing. in Charlottenburg und München, Bauführerexamen in Charlottenburg. W. war u. a. beim Bünder Eisenwerk ätig und trat 1902 als Leiter der Abteilung für Eisenbahnen in die Fa. Gebr. Körting ein.

W. war in Charlottenburg bei Guestphalia aktiv. Er war Mitgründer der Weinheimer AH-Vereinigung und versah bis zu seinem Tod das Amt des Schriftführers im WAHV-Vorstand.

Literatur: Corpsstudentische Monatsblätter 13 (1907/08), S. 103

 

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Herbert Kessler

Herbert Kessler

Suevo-Guestphalia München

* Mannheim 8. 12. 1918
† Ebd. 8. 11. 2002

Sohn eines Druckereibesitzers, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Offizier, stud. jur. in München, Rostock und Heidelberg. 1944 erste, 1950 zweite juristische Staatsprüfung. 1945 Promotion zum Dr. jur. über das studentische Verfassungsrecht. War bis 1983 Rechtsanwalt in Mannheim. 1972 Schiller-Plakette der Stadt Mannheim, 1983 Bundesverdienstkreuz, 1987 Verleihung des Professorentitels durch das Land Baden-Württemberg.

K. wurde während seines Studiums in München im Wintersemester 1941/42 Mitglied der Kameradschaft "Houston Stewart Chamberlain" und 1944 in die Altherrenschaft übernommen. Am 10. 3. 1948 erhielt er das Band der Guestphalia München, die im Juli 1963 mit Suevo-Salingia zu Suevo-Guestphalia fusionierte. Wegen Kriegsbeschädigung wurde er von der Mensur befreit. Bis 1989 war Kessler über vierzig Jahre lang Schriftleiter des CDA-Organs "Der Convent" und in dieser Zeit auch reger Mitarbeiter im Arbeitskreis der Studentenhistoriker im CDA. Von 1966 bis 1969 übernahm er den Vorsitz des CDA. Daneben war er ständiger Beirat und Repräsentant der 1963 von ihm gegründeten Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung. Auch für den WSC war er in verschiedenen Funktionen engagiert, unter anderem als langjähriger Schriftleiter der "Wachenburg". 1969 wurde er mit der Fabricius-Medaille des CDA ausgezeichnet. Der WVAC ehrte ihn mit der Verleihung der Wachenburg-Medaille und des Ehrentellers des WVAC.

Veröffentlichungen: Corpsstudententum - Provokation, Relikt oder Antwort, Wachenburg 25 (1977), S. 121-127; Die akademischen Korporationen und Europa, Wachenburg 27 (1979), S. 137-139.

Literatur: Klaus Gerstein: Nachruf für Herbert Kessler Suevo-Guestphaliae München (WSC), EuJ 48 (2003), S. 337-339; Wulf Thommel: Professor Dr. jur. Herbert Kessler Suevo-Guestphaliae, CORPS 2/2003, S. 36.

 

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Gustav Glunz

Gustav Glunz

Hannovera Hannover EB

* Hannover 31. 1. 1910
† ... 26. 11. 1982

Jugend und Schulzeit in Hannover, Abitur 1928 an der Leibnizschule. 1928 bis 1933 Studium des Fernmeldewesens und der Hochfrequenztechnik an der TH Hannover. 1934 Übernahme in den Flugsicherungsdienst der Zivilluftfahrt beim Luftamt Dresden, 1937 Eintritt in das Reichsluftfahrtministerium als Referfent für Flugsicherungsbetrieb, 1939 Regierungsbaurat. G. war im Zweiten Weltkrieg Verbindungsbeamter der Zivilluftfahrt im Luftwaffenrüstungsstab und Chef des Nachrichtenverbindungswesens mit Sitz in Potsdam, Paris, Semmering, Ostpreußen und der Ukraine. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft. 1946 bis 1952 war er bei der Fa. Günther Wagner in Hannover als Arbeiter, später Betriebsassistent beschäftigt. 1952 wurde G. Hilfsreferent, später Ministerialrat beim Bundesministerium für Verkehr in Bonn, wo er für die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Flugsicherung zuständig war. Er war langjähriger Vorsitzender des Europäischen Planungsausschusses für Flugsicherung, deutscher Vertreter und Vorsitzender im NATO-Ausschuss für zivil-militärische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Flugsicherung sowie Mitbegründer  der europäischen Flugsicherungsbehörde Eurocontrol. Am 31. Januar 1975 trat er in den Ruhestand.

G. wurde am 22. 4. 1928 bei Hannovera acceptiert und im Februar 1929 recipiert, war x, x. FM. xxx. FM und focht 15 Partien. Nach seiner Aktivität engagierte er sich in der studentischen Selbstverwaltung und war Vorsitzender der Fachschaft Elektrotechnik und Vorstandsmitglied der Studentenschaft, der er von 1930 bis 1933 angehörte. Von 1948 bis 1952 war er 2. Vorsitzender der AHV der Hannovera, von 1956 bis 1968 1. Vorsitzender der öWVAC Bonn, 1960 bis 1971 1. Vorsitzender der AHV der Hannovera und von 1972 bis 1980, also für zwei Amtsperioden, 1. Vorsitzender des VAC. In den Jahren nach der turbulenten Zeit der Studentenunruhen hielt er den WSC durch eine Verbindung aus Prinzipientreue und lebendigem Kontakt zum Aktivenverband zusammen. Angelegen war ihm die Gewinnung von geeignetem Nachwuchs und eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit sowie die Fortführung der Weinheimer Bildungsarbeit durch die finanzielle Absicherung der Weinheim-Seminare. Besonders eng gestaltete sich die Kooperation mit KSCV und VAC. In G.s zweite Amtszeit fällt die Gründung der Informationszentrale der Kösener und Weinheimer Corpsstudenten und des Gesamtsystems Studienstarthilfe.

Von 1956 bis 1976 vertrat G. den WVAC im Verband für Studentenwohnheime. 1980 wurde er mit der Fabricius-Medaille des CDA ausgezeichnet.

Literatur: Herbert Keßler: Dipl.-Ing. Gustav Glounz (WVAC) mit der Fabricius-Medaille ausgezeichnet, Wachenburg 27 (1980), S. 126-128.

 

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