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Hellmuth Helwig

Hellmuth Helwig

Hermunduria-Leipzig zu Mannheim

* Jena 5. 9. 1911
† Mannheim 22. 2. 1979

Abitur in Jena, studierte Bibliothekswissenschaften, Diplom-Bibliothekar, u. a. beschäftigt beim Aufbau eines Zentralkatalogs der medizinischen Fakultät in Jena, ab 1950 an der Zentralbibliothek der Wirtschaftshochschule in Mannheim. Bei der Erweiterung der Universität war er wesentlich an den Planungen für den Bibliotheksneubau im Mannheimer Schloss beteiligt. Danach war er verantwortlicher Sachbearbeiter in der Erwerbsabteilung. H. galt als Fachmann für Einbandtechnik. Er war u. a. Mitglied der Kommission für Einbandsfragen des Vereins deutscher Bibliothekare. Wissenschaftliche Arbeiten veröffentlichte er auf dem Gebiet des Bucheinbands, des Buchbindeshandwerks und der Studentengeschichte, darunter ein dreibändiges "Handbuch der Einbandkunde (1953-1955). 1975 trat er in den Ruhestand.

H. kam nach der Verlegung nach Mannheim 1951 in Kontakt mit Hermunduria und wurde zunächst Verkehrsgast, später IdC. Das Antreten auf Mensur wurde ihm ärztlicherseits untersagt. Mit Zustimmung der WSC-Vollversammlung verlieh ihm Hermunduria am 27. 5. 1970 das Band. Von 1975 bis 1977 war H. Mitglied des AH-Vorstandes. Er führte das Corpsarchiv und bearbeitete die Corpsgeschichte. Neben seinen studentengeschichtlichen Publikationen ist vor allem seine Sammlung alter Fechtbücher von Bedeutung, die er später an die Mannheimer Universitätsbibliothek veräußerte. Bis 1978 gehörte er der Historischen Kommission des WVAC an.

Veröffentlichungen: Der deutsche Student und das deutsche Studentenlied bis Ende des 18. Jahrhundert, Mannheim 1955; Die akademischen Verbindungen an der Wirtschafts-Hochschule Mannheim, Mannheim 1957; Bekannte Betriebswirtschaftler aus dem kreise des Corps Hermunduria Leipzig zu Mannheim-Heidelberg, Mannheim 1958; Die Wirtschaftshochschule Mannheim und ndie Mannheimer Corps, in: 100 Jahre Weinheimer Senioren-Convent, Bochum 1963, S. 47-58; Die deutschen Fechtbücher. Eine bibliographische Übersicht, in: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurter Ausgabe, 1966, Nr. 55, S. 1407-1416.

Literatur: Hermunduren-Brief 1/1979, S. 9-12

 

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Fritz Sickel

Fritz Sickel

Cisaria München

* ...
† 15. 2. 1994

Architekt

langjähriger Vorsitzender des Corpshausvereins der Cisaria, hatte maßgeblichen Anteil am Erhalt und an der Renovierung des Corpshauses in der Münzstraße. 1989 bis 1991 Stellvertretender Vorsitzender des WVAC. Kümmerte sich besonders um den Erhalt der Wachenburg.

Literatur: Ralf Schelzke: Prof. Fritz Sickel, Der Corpsstudent 3/1994, S. 187f.

 

Wolfgang Triebel

Wolfgang Triebel

Slesvico-Holsatia EB, Saxonia-Berlin zu Aachen

* Zetzsch 30. 9. 1900
† Hannover 15. 3. 2002

Schulbesuch in Halle und Stendal, Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Fahnenjunker im IR 27. Studium des Baufachs an der TH Hannover, 1922 Diplom-Hauptprüfung, 1927 Promotion zum Dr.-Ing., Eintritt in den Staatsdienst, 1927 Abteilungsleiter bei der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen in Berlin, 1931 Stadtbaurat von Stendal. T. errichtete 1938 in Magdeburg im Auftrag der Deutschen Akademie für Bauforschung eine Forschungsstätte für das Bauwesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er 1946 die Arbeit als Leiter des Instituts für Bauforschung in Hannover fort. 1973 trat er in den Ruhestand.

1954 Lehrauftrag an der TH Hannover, 1960 Honorarprofessor. 1971 bis 1973 Vorstandsmitglied des Internationalen Rats für Forschung und Dokumentation. T. gilt als einer der Wegbereiter des Sozialen Wohnungsbaus in Deutschland. - Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1954), Großes Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens (1965), Großes Bundesverdienstkreuz (1970).

T. wurde 1920 bei Slesvico-Holsatia acceptiert und 1921 recipiert. Von 1955 bis 1970 war er dort Vorsitzender des AHV. 1977 wurde er zum Ehrencorpsbursch seines Corps ernannt. Bereits 1967 erhielt er das Band der Saxonia Berlin. T. warvon 1965 bis 1975 Vorstandsmitglied der WVAC Hannover und von 1972 bis 1984 Mitglied der historischen Kommission des WVAC.

Literatur: Günter Schaaff: Professor Dr. Wolfgang Triebel EB der Slesvico-Holsatia 95 Jahre, in: Der Corpsstudent 4/1995, S. 178f.; Günter Schaaff: Wolfgang Triebel Slesvico-Holsatiae, Saxoniae Berlin zu Aachen, CORPS 4/2002, S. 36.

 

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Karl-Heinz Herberger

Karl-Heinz Herberger

Rheno-Nicaria Mannheim

* Mannheim 20. 11. 1922
† 1984

1941 Abitur am Karl-Friedrich-Gymnasium in Mannheim, Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Heidelberg, unterbrochen durch Wehrdienst und Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, ab 1941 Fortsetzung des Studiums an der Wirstchaftshochschule Mannheim. 1950 Examen als Diplom-Kaufmann. 1952 Promotion zum Dr. rer. pol. Beruflich war H. als Wirtschaftprüfer, in der Fahrzeugindustrie und in der Feinmechanik tätig, zuletzt als Mitglied des Vorstands der Elster AG in Mainz.

H. wurde 1941 bei der Kameradschaft "Friedrich Friesen" in Heidelberg aktiv und war nach dem Krieg am Wiederaufbau des Corps Rheno-Nicaria beteiligt. Er war 20 Jahre lang Mitglied des AH-Vorstands, davon neun Jahre als 1. Vorsitzender. 1982 wurde er 1. Vorsitzender des WVAC-Vorstandes.

Literatur: Der neue WVAC-Vorstand 1982/84, Wachenburg 30 (1982), S. 99.

 

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