Teutonia Dresden

Karl Habicht

Karl Habicht

Hassia Gießen

* ... 7. Dezember 1856
† Darmstadt 31. 10. 1928

H. war ein Sohn des Prälaten der hessischen Landeskirche in Darmstadt Victor Habicht Rhenaniae Gießen, Marcomanniae Gießen, Hassiae Gießen. Er besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt Darmstadt und studierte ab dem WS 1876/77 Medizin in Gießen sowie im WS 1878/79 und SS 1879 und ab 1880/81 an den Universitäten Berlin, Marburg, München und Straßburg. Nach dem medizinischen Staatsexamen (SS 1882) ließ er sich als praktischer Arzt in Darmstadt nieder. 1885 war er als Arzt im Bulgarisch-Serbischen Krieg. 30 Jahre lang amtierte er als Vorsitzender des ärztlichen Kreisvereins in Darmstadt. Außerdem war er viele Jahre erster Vorsitzender des ärztlichen Landesvereins. 1916 erhielt er den Titel eines Geheimen Sanitätsrats. Bei der Gründung der Ärztekammer wurde er 1924 zum Ersten Vorsitzenden berufen. Er starb 1928 in Darmstadt und wurde dort auf dem Alten Friedhof beigesetzt.

Im WS 1876/77 wurde H. bei Hassia aktiv und am 11. 7. 1877 ins engere Corps recipiert. Er war im WS 1877/8 FM, bekleidete im SS 1878 die zweite und im WS 1879/80 sowie SS 1880 die erste Charge. Während seiner auswärtigen Semester verkehrte er als MC bei Guestphalia Berlin, Hasso-Nassovia, Suevia München und Suevia Straßburg. Seit der Gründung 1887 gehörte er dem Hausbauverein der Hassia an und war bis 1927 Mitglied des Vorstands, darunter viele Jahre stellvertretender Vorsitzender. Er war 25 Jahre lang Vorsitzender des Bezirksverbands Darmstadt des VAC. Unter seinem Vorsitz kam ein Zweckverband mit dem örtlichen AH-Verband des WSC zustande. Hassia ernannte ihn 1907 zum Ehrenmitglied.

Literatur: Corps-Zeitung der Hassia zu Gießen 101 (SS 1929), S. 26-32

 

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