Teutonia Dresden

Christian Helfer

Christian Helfer

Lusatia Leipzig, Rhenania Bonn, Thuringia Leipzig EM

* Plauen 8. 3. 1930
† Saarbrücken 18. 3. 2008

Sohn von Dr. Alfred Helfer Thuringiae Leipzig EM – besuchte die Deutschritter-Schule in Plauen, Abitur 1949 in Bad Harzburg. Anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und Bonn, erstes Staatsexamen Referendar in Wolfenbüttel, Braunschweig und Bonn, 1956 Promotion in Bonn mit einer Dissertation „Zur Topographie mittelalterlicher Strafstätten im Raume Bonn“, 1958 zweites Staatsexamen in Düsseldorf, wissenschaftlicher Assistent an der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven (1960-62) und an der Universität Göttingen (1962-65), Schwerpunkte Kriminalgeschichte und Rechtssoziologie, 1966 Venia legendi für Soziologie in Göttingen, 1969 Ordinarius für vergleichende Kultur- und Gesellschaftswissenschaften Europas an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, 1995 emeritiert – H. beschäftigte sich auch mit der lateinischen Sprache, veröffentlichte ein deutsch-lateinisches Lexikon und war Mitherausgeber der Zeitschrift Vox latina. – Ausgezeichnet mit der Beccaria-Medaille der Deutschen Kriminologischen Gesellschaft für Forschungen auf dem Gebiet der Kriminalgeschichte (1965)

H. war ab 1949 Mitglied bei Misnia Leipzig, später der Lusatia Leipzig (beide damals in Erlangen) und ab Wintersemester 1950/51 bei Rhenania Bonn. Im Januar 1971 war er maßgeblich an der Rekonstitution der Thuringia Leipzig – seines Familiencorps – in Saarbrücken beteiligt.

1951 wurde H. als Aktivenvertreter in die Statutenkommission des KSCV gewählt. Von 1972 bis 1976 war er Mitglied des VAC-Vorstands Saarbrücken, im letzten Jahr als 1. Vorsitzender. H. gab das corpsstudentische Wörterbuch „Kösener Brauch und Sitte“ heraus, das in zwei Auflagen erschien.

Veröffentlichungen: Bismarcks Reich - Traum und Trauma, DCZ 73 (1972), S. 236-262; Wandlung und Wiederkehr des Corpsstudententums, DCZ 80 (1979), S. 93-96; Die Subkultur der Corpsstudenten, DCZ 84 (1983), S. 71-75

Literatur: Hübinger, Prof. Dr. jur. Christian Helfer, CORPS 3/2008, S. 45f.

 

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