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N 15 - Nachlass Stoffleth

N 15 - Nachlass Wolf-Dietrich Stoffleth

Laufzeit: 1959-1969

 

Biographie: Wolf-Dietrich Stoffleth wurde am 8. März 1909 in Weißenburg im Elsass geboren. Er besuchte das Gymnasium in Karlsruhe und studierte Volkswirtschaftslehre in Kiel, Berlin und Rostock. Im Mai 1930 wurde er bei Holsatia Kiel aktiv. Das Band der Franconia-Jena erhielt er bei der Rekonstitution des Corps in Frankfurt am Main (1950).

Nach der Abschluss seines Studiums war Stoffleth zunächst  Sachbearbeiter, später Geschäftsführer der Reichsausgleichsstelle für öffentliche Aufträge Berlin-Brandenburg, von 1940 bis 1944 Kriegsverwaltungsrat und stellv. Leiter der Reichsauftragsstelle Frankreich in Paris. 1944 wurde er zum Militärdienst eingezogen. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft war er vorübergehend als Hilfsarbeiter beschäftigt. 1948 wurde er als Sachbearbeiter für die Vertretung des Magistrats von Berlin bei der Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt am Main wieder in den Staatsdienst übernommen. 1951 wurde er Regierungsrat in Bonn, 1954 Oberregierungsrat im Bundesverteidigungsministerium, 1957 Ministerialrat. 1968 trat er in den Ruhestand. Er starb am 10. März 1976 in Karlsruhe.

Bestand: Stofflesths Nachlass umfasst ausschließlich Akten aus seiner Tätigkeit für die Arbeitsgemeinschaft Andernach (AGA). Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Beziehungen zum Verband der Fechtmeister (VdF), die Ausbildung des Fechtmeisternachwuchses und die von ihm initiierte Gründung von Akademischen Fechtgemeinschaften zur Anstellung von Fechtlehrern.

Literatur: Hermann Rink: Nachruf Wolf-Dietrich Stoffleth Holsatiae, Franconiae Jena, DCZ 78 (1977), S. 25; Corps Holsatia. Mitgliederliste 1813-1962. 4. Teil (1896-1936), S. 421.

 

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S 1 - Semesternachrichten KSCV

S 1 - Semesternachrichten einzelner Corps (KSCV)

Die Sammlung von Periodika (Semesternachrichten, Mitteilungsblätter) einzelner Corps reicht bis zu den Anfängen des Kösener Archivs zurück. Zahlreiche Corps senden bis heute regelmäßig ihre veröffentlichten Druckschriften ein. Der Bestand reicht teilweise bis in die 1870er Jahre zurück und umfasst auch die aus dem KSCV ausgeschiedenen Corps.

Die Benutzung durch Dritte bedarf der Genehmigung der jeweiligen AH-Vorstände.

 

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B 9 - Melker Congress

B 9 - Melker Congress

Laufzeit: 1878 - 1886

 

Geschichte: Der spätere Melker Congress wurde am 15. Dezember 1874 in Linz durch zwölf Corps als "Verband der österreichischen Corps an den österreichischen Hochschulen" gegründet. 1877 konstituierte er sich als "Linzer DC der österreichischen Corps". Bei einem Congress in Melk 1879, bei dem bereits 26 Corps vertreten waren, gab er sich den Namen "Congress der Corps der österreichischen Hochschulen". Eine grundlegende Entscheidung dieser Tagung war - veranlasst vor allem durch die Corps aus Leoben - die Ablehnung einer Trennung in Corps an Universitäten und Technischen Hochschulen, wie sie in Deutschland bestand. Die Verbandstagungen fanden seither jährlich zu Ostern in Melk statt.

Nachwuchsprobleme, hervorgerufen durch den zunehmenden Nationalitätenkonflikt in Österreich, führten in den 1880er Jahren vermehrt zur Suspension von Corps. 1887 löste sich der Melker Congress auf. Mit dem Hohensalzberger Senioren-Convents-Verband konstituierte sich erst 1898 ein Nachfolgeverband auf deutschnationaler Grundlage.

Bestand: Der Bestand enthält nur Protokolle der Melker Congresse.

 

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B 8 - Silesia Breslau

B 8 - Corps Silesia Breslau

Laufzeit: 1821-1866

 

Geschichte: Das Corps Silesia geht in seinen ältesten Wurzeln auf das 1787 an der damaligen Universität Frankfurt/O. gegründete Schlesische Kränzchen zurück, das nach der Verlegung der Universität 1811 als Landsmannschaft in Breslau weiterbestand. Nach den Befreiungskriegen gingen die Landsmannschaften vorübergehend in der Burschenschaft auf. Silesia wurde in Abgrenzung zur Burschenschaft am 24. Mai 1821 neu gestiftet, bestand bis 1935 in Breslau und von 1951 bis 1995 in Köln (bis 1974 mit parallelem Aktivenbetrieb an der RWTH Aachen). 2000 erfolgte unter Fusion mit dem Corps Borussia-Polonia unter dem Namen "Borusso-Silesia" die Verlegung an die Universität Frankfurt/O. Seit 2007 führt das Corps wieder den ursprünglichen Namen "Silesia-Breslau".

Bestand: Der Bestand enthält nur drei gebundene Constitutionen, die dem Kösener Archiv als Depositum übergeben wurden. Das älteste Exemplar ist die Gründungsconstitution aus dem Jahr 1821.

Hinweis: Für die Benutzung stehen auch Digitalisate zur Verfügung.

 

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