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Walter Herzog

Walter Herzog

Guestphalia Heidelberg, Frankonia-Prag zu Saarbrücken

* ... 10. 10. 1913
† ... 4. 9. 1997

Stud. med. in Heidelberg, Freiburg i. Br., Leipzig, Königsberg und München, 1937 großes Staatsaexamen, Assistenzarzt an der Pathologie in Göttingen, daneben Tätigkeiten als Sportarzt und für das Deutsche Rote Kreuz. H. war im Zweiten Weltkrieg Truppenarzt bei einer Panzerdivision in Russland, danach Lazarettchef in Jugoslawien und Seuchenarzt auf dem Balkan. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft nahm er seine Tätigkeit an der Pathologie in Göttingen wieder auf. 1950 wurde er von der Knappschaft mit der Einrichtung und Leitung eines Pathologischen Instituts in Quierschied beauftragt. Seine Forschungsarbeiten galten unter anderem Ursachen und Wirkung der Silikose, einer typischen Berufskrankheit der Bergleute. H. wurde 1967 zum Präsidenten der Medizinischen Gesellschaft im Saarland gewählt. Er war Mitbegründer der Silikosegemeinschaft, Schatzmeister des Saarländischen Krebsverbandes sowie Vorstandsmitglied des Landesverbandes für Krebsforschung und -bekämpfung. 1970 wurde er Direktor des Pathologischen Instituts der Kliniken der Stadt Saarbrücken. Die Universität des Saarlandes ernannte ihn zum Honorarprofessor. Beigesetzt auf dem Hauptfriedhof in Saarbrücken.

H. wurde 1932 bei Guestphalia Heidelberg aktiv. Von 1956 bis 1963 war er Vorsitzender des AHSC Saarbrücken und vertrat in dieser Zeit den GBZ Saarland im Gesamtausschuss des VAC. Für seine Verdienste ernannte ihn der AHSC zum Ehrenmitglied und Ehrenpräsidenten. Frankonia-Prag verlieh ihm 1964 für seine Unterstützung bei der Rekonstitution das Band.

Veröffentlichungen: 75jähriges Bestehen der Vereinigung alter Kösener Corpsstudenten zu Saarbrücken. 1885-1960 (1980).

Literatur: Prof. Dr. med. Walter Herzog Guestphaliae Heidelberg, Frankoniae Prag zu Saarbrücken 65 Jahre alt, DCZ 80 (1979), S. 88f.; Prof. Dr. med. Walter Herrzog Guestphaliae Heidelberg, Frankoniae-Prag zu Saarbrücken 70 Jahre, DCZ 85 (1984), S. 45f.; Walter Herzog, Der Corpsstudent 1/1998, S. 23f.

 

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