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Ernst Meyer-Camberg

Ernst Meyer-Camberg

Onoldia Erlangen

* Würzburg 12. 11. 1904
† München 13. 11. 1985

Gymnasium in Regensburg und Nürnbergm stud. med. in Erlangen, 1928 med. Staatsexamen, Medizinalpraktikant in Königsberg (Pr.), 1929 Promotion zum Dr. med. in Erlangen, Assistenzarzt in Königsberg, weitere Ausbildung in Augsburg und Berlin, 1933 Assistenzarzt im Krankenhaus Berlin-Spandau, 1938 Chefarzt der Abteilung für innere Medizin am Ludwig-Hoffmann-Krankenhaus in Berlin-Buch. Nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst als medizinisch-wissenschaftlicher Leiter einer pharmazeutischen Firma tätig, ließ sich M. 1949 als Internist in Bad Camberg nieder und gründete dort eine Kurklinik für Naturheilkunde. Er war maßgeblich an der Wiedergründung der "Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung" beteiligt und wurde später deren Ehrenvorsitzender. 1964 zog er nach Seeshaupt und gründete auch dort eine eigene Klinik. 1977 ließ er sich im Ruhestand in München nieder. Einen Namen erwarb er sich auch als Autographensammler und -fachmann. Seine umfangreiche Sammlung vermachte er als Stiftung der Universität Erlangen.

M. war als Student bei Onoldia aktiv, befasste sich schon früh mit Hochschul- und Studentengeschichte und publizierte aus diesem Bereich zahlreiche Arbeiten. Von 1980 bis 1984 war er Schriftleiter des Jahrbuchs Einst und Jetzt des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, in deme r selbst zahlreiche studentengeschichtliche Beiträge veröffgentlichte.

Veröffentlichungen: Beiträge zur Geschichte der Erlanger Landsmannschaften des 18. Jahrhunderts, 1924; Frankonia II zu Erlangen (1796-1803), EuJ 25 (1980), S. 115-128; Die Berliner oder Märkische Gesellschaftin Erlangen, EuJ 25 (1980), S. 129-140; Constitutionen der Corps und ihrer Vorläufer 1810–1820, Fürth 1983; Die Onoldia zu Erlangen. Das erste deutsche Corps, München 1983 ; Die Entstehung der Universitäten und ihrer Korporationen, Fürth 1985; Matrikel des Corps Onoldia, als Ms. gedruckt 1986

Literatur: Wolfgang Gottwald, In memoriam, in Dankbarkeit für [...] Dr. med. Ernst Meyer-Camberg, EuJ 31 (1986), S. 9-11

 

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