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Carl Hubert Schwennicke

Carl Hubert Schwennicke

Marchia Berlin EM, Austria Frankfurt

* Berlin 14. 11. 1906
† Ebd. 21. 3. 1992

ab WS 1925/26 Studium der Elektrotechnik und Betriebswissenschaften an der TH Charlottenburg und Universität Berlin, 1933 bei der Siemens AG, zuständig für Betriebsorganisation, Personalwesen und Sozialpolitik, zuletzt als Direktor der Sozialpolitischen Abteilung. 1958 bis 1962 Vorstandsmitglied der Landesversiche-rungsanstalt, bis 1977 Vorstandsvorsitzender der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte.

1925 als Mitglied der DVP Sekretär bei Gustav Stresemann. 1945 Gründungsmitglied der Liberal-demokratischen Partei der DDR und Vorsitzender in Berlin, auf sowjetischer Veranlassung später aus der Partei ausgeschlossen, danach Vorsitzender der FDP in West-Berlin, 1946 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und bis 1958 des Berliner Abgeordnetenhauses. Fraktionsvorsitzender der LDP/FDP. 1948 Gründer des Ostbüros der Berliner FDP. Schied wegen außenpolitscher Differenzen mit dem Bundesvorsitzenden Thomas Dehler aus der Partei aus. 1956 Gründer der Freien Volkspartei (FVP) in Berlin, ab 1971 Mitglied der CDU. 1948 Mitunterzeichner des Gründungsaufrufs der Freien Universität Berlin und bis 1959 Mitglied des Kuratoriums. 1970 Großes Bundesverdienstkreuz, 1977 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern.

Sch. wurde 1927 bei Marchia recipiert und nach der Rekonstitution 1951 zum stellvertretenden Vorsitzenden Vereins Alter Berliner Märker gewählt. 1952 wurde er Vorsitzender des Verwaltungsrates (bis 1980), 1956 Ehrenmitglied des Corps, 1980 Ehrenvorsitzender des Verwaltungsrats. Er war ab 1965 Mitglied des Gesamtausschusses des VAC für den GBZ Berlin, 1966 Vorsitzender des VAC Berlin und langjähriger Vorsitzender der Kartellkommission. Aus Anlass des Kartellabschlusses mit Austria erhielt er 1962 deren Band.

Veröffentlichungen: Überlebte Korporationen?, DCZ 3/1953, S. 22-24.

Literatur: Schuchardt, Dr. Carl-Hubert Schwennicke ... 80 Jahre, DCZ 3/87, S. 82

 

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