Alphabetische Liste (KSCV)

Adolf Pernwerth von Bärnstein

Adolf Pernwerth von Bärnstein

Moenania Würzburg (KSCV)

* Würzburg 20. 5. 1836
† München 2. 11. 1918

Adolf Pernwerth von Bärnstein war Sohn eines bayerischen Offiziers aus einem alten Tiroler Adelsgeschlecht. Er studierte Jura in Würzburg und trat in den bayerischen Staatsdienst ein; war Assistent in Donauwöärth, dann in Gunzenhausen und Nürnberg, 1867 wurde er Eisenbahnofficial, 1868 Generaldirektionssekretär in München, 1874 Post- und Bahnverwalter in Traunstein, 1877 in Treuchtlingen, 1880 Leiter des Hauptbahnhofs in München, 1881 Vorstand des Oberbahnamts Weiden, Oberbahnamtsinspektor, 1884 Generaldirektionsrat in München, 1886 Oberregierungsrat und Vorstand des Betriebsabteilung, ab 1892 als Regierungsdirektor, Generaldirektor der Kgl. Bayer. Staats-Eisenbahnen, 1901 trat er unter Verleihung des Titels eines K. Geheimrats in den Ruhestand. Aus seiner Feder stammen mehrere Veröffentlichungen aus dem Bereich des Verkehrswesens.

Seine Corpsstudentische Laufbahn begann mit dem Eintritt bei Moenania, wo er am 26.11.1856 recipiert wurde. Pernwerth von Bärnstein machte sich vor allem als Studentenhistoriker einen Namen und gilt als einer der Begründer der Studentengeschichtsforschung.

Veröffentlichungen (in Auswahl): Iterumque vivat Academica (Liedersammlung, 1878); Carmina burana selecta (1978); Ubi sunt, qui ante nos in mundo fuere (lat. Studenten-, Trink- und Liebeslieder, 1881); Beiträge zur Geschichte und Literatur des deutschen Studententums (1882); In duplo (deutsche und neulateinische Gedichte, 1888).

Literatur: AM 23 (1906/07), S. 71; Christian Meisner: Der Studenten-Dichter und Studenten-Historiker Adolf Pernwerth von Bärnstein (Moenaniae), DCZ 50 (1933/34), S. 24-45; Friedhelm Golücke, Verfasserlexikon zur Studenten- und Universitätsgeschichte, Köln 2004, S. 261f.

Hf.

 

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