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Hans Lippold

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Hans Lippold

Masovia Königsberg

* Tilsit 13. 6. 1899
† Hamburg 3. 5. 1976

Humanistisches Gymnasium in Tilsit, Abitur Ostern 1917, ab Herbst 1917 Kriegsfreiwilliger im Landwehr-Feldartillerie-Regiment 250, ab SS 1919 Studium der Geschichte, Philosophie, Deutsch, Kunstgeschichte und Staatswissenschaften an der Albertus-Universität Königsberg, 1922 Promotion zum Dr. phil., danach Journalist. L. begründete als Redakteur und Chef vom Dienst der Hans LippoldOstpreußischen Zeitung in Königsberg eine studentische Beilage (Albertus-Blätter). 1925 wurde er an die der Reichskanzlei unterstellte Reichszentrale für Heimatdienst berufen. Später war er Direktor der Landesabteilung Hannover. 1933 meldete er sich zum freiwilligen Arbeitsdienst und war zuletzt Oberarbeitsführer. Von 1946 bis 1962 war er freier Journalist in Friedrichstadt, ab 1963 in Hamburg.

Aktiv war L. ab SS 1917 als Kriegsfuchs bei Masovia, wo er schon als Aktiver mit der Führung der Corpsannalen beauftragt worden war. 1919/20 gab er die Monatsberichte des Corps heraus. Schon früh begann er mit der Veröffentlichung von Beiträgen in der Deutschen Corpszeitung, vor mit Bezug zu seiner ostpreußischen Heimat. Seit 1948 war er Archivar der Masovia und verfasste zahlreiche Beiträge zur Königsberger Corpsgeschichte.

Veröffentlichungen: Ferdinand Gregorovius, DCZ 37 (1920/21), S. 263-264; Festschrift zum 100. Stiftungsfest des Corps Masovia, Dritter Teil, 1910-1930, Königsberg 1930; Ferdinand Gregorovius. Ein deutscher Corpsstudent, der Ehrenbürger von Rom wurde, DCZ 48 (1931/32), S. 51-56; Fritz Milkau Masoviae. Der Erneuerer unseres Bibliothekswesens - Aus dem Leben eines hervorragenden Corpsstudenten, DCZ 59 (1958), S. 81; Ferdinand Gregorovius Masoviae Königsberg, EuJ 5 (1960), S. 62; Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia, Kiel 1962; Die Herkunft von Farben und Namen des Corps Masovia zu Königsberg, EuJ 6 (1961), S. 123; Zwei Königsberger Corpsburschen auf Wanderschaft, EuJ 1965, S. 102; Fuchstaufe bei Masovia Königsberg 1930-1934, EuJ 10 (1965), S. 161; Die Königsberger Corps Scotia (1829-1847), Borussia (1829-1847), Normannia I (1833-1847), Normannia II (1873-1889), Baltia I (1834-1840) und Pappenhemia (1824-1841), EuJ 13 (1968), S. 80-92; Studentenbälle in Königsberg im 19. Jahrhundert, EuJ 14 (1969), S. 71-75; Königsberger Studenten in unruhiger Zeit 1831/1848, EuJ 15 (1970), S 74; Die Albertina und der Albertus, EuJ 17 (1972), S. 137; Das Königsberger Comitat, EuJ 19 (1974), S. 173; Das Collegium Albertinum. Ein altes Universitätsgebäude, EuJ 21 (1976), S. 191-194; Kühnappel – ein vergessenes Studentenlied; EuJ 21 (1976), S. 261f.

Literatur: Robert Paschke: In memoriam Dr. phil. Hans Lippold, EuJ 22 (1977), S. 15-17

 

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