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Werner Heringhaus

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Werner Heringhaus

Austria

* Elberfeld 29. 12. 1898
† Köln 8. 9. 1972

Werner Heringhaus (Bild: Corpsarchiv Austria Frankfurt)Sohn eines Sparkassenamtmanns in Elberfeld. Studierte Nationalökonomie in Frankfurt am Main und Tübingen, Herbst 1922 Promotion zum Dr.rer. pol. 1936 Bürgermeister von Richterich bei Aachen. H. wechselte auf Veranlassung des damaligen Kölner Oberbürgermeisters Karl Georg Schmidt Austriae in die Stadtverwaltung nach Köln und war dort zuletzt Beigeordneter (besoldeter Stadtrat). 1945 wurde er in den Ruhestand versetzt. Danach war er u. a. als Repräsentant einer Finanzierungsgesellschaft tätig.

H. war in Frankfurt zunächst bei der freischlagenden Verbindung Normannia aktiv, dessen Füchse 1919 bei der Rekonstitution des Corps Austria in Frankfurt übernommen wurden. Im SS 1920 bekleidete er die dritte Charge. Von 1923 bis 1927 verwaltete er die Kasse des AHV der Austria. Ab 1927 war er Kassenwart des Gesamtausschusses des Verbandes Alter Corpsstudenten, nach Einführung des Führerprinzips wurde er 1933 Beauftragter des Führers, Max Blunck, für den VAC. Seit dem 10. 9. 1935 war er nach dem Rücktritt Bluncks kurzzeitig Führer des KSCV. H. löste den Verband am 28. 9. 1935 auf. Bereits am Tag zuvor war er aus seinem Corps ausgeschieden, das sich in der "Arierfrage" auf einen anderen Standpunkt gestellt hatte, als der Verband. 1955 erhielt er das Corpsband zurück.

Veröffentlichungen: Die unentbehrlichen Verbände, DCZ 51 (1934/35), S. 263-267; Der Sinn des ADW-Bundesgesetzes. Feststellungen zur „Arierfrage“, DCZ 51 (1934/35), S. 371-376.

Literatur: Corps-Zeitung der Austria Nr. 102 (Oktober 1972), S. 20.

 

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