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Paul Hirche

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Paul Hirche

Lusatia Leipzig, Neoborussia Berlin

* Kunersdorf 28. 6. 1835
† Deutsch-Wilmersdorf 13. 10. 1906

Sohn des Pfarrers Gottlob Leberecht Hirche, Gymnasium in Görlitz, Abitur 1853, ab SS 1853 stud. jur. et cam. in Leipzig, ab SS 1856 in Berlin, 1856 Auskultator, 1858 Referendar, 1859 Regierungsreferendar, 1864 Regierungsassessor, 1865 bei der Regierung in Potsdam, Teilnahme am Feldzug 1866 als preußischer Landwehroffizier, Assessor in der Verwaltung des Generalgouvernements Hannover, dann im preußischen Handelsministerium, 1868 in der Eisenbahnverwaltung in Berlin, Hannover, Aachen, Bromberg und wieder in Berlin, Teilnahme am Feldzug 1870/71, Premierleutnant einer Eisenbahnkompanie, zuletzt Major, EK II, 1874 Regierungsrat, 1882 Geh. Regierungsrat, Eisenbahndirektor, 1892 Ruhestand in Berlin.

H. wurde am 2. 5. 1853 Renonce bei Lusatia und am 17. 12. 1853 ins engere Corps recipiert. Im Wintersemester 1854/55 und Sommersemester 1855 war er Subsenior. Als Alter Herr wandte er sich nach der Reichgründung gegen den übertriebenen Luxus in den Corps und setzte sich für die Wiedereinführung der beweglichen Mensur ein. 1880 gehörte er zu den Initiatoren der Zanderschen Bewegung zur Reform des Corpslebens.

Literatur: Corpsbericht Lusatia Leipzig, Februar 1907, S. 11.

 

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